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Guten Tag,
der Herbst hält langsam Einzug. Auch wenn es schade ist, dass die Sommertage zu Ende gehen, so hat doch die kältere Jahreszeit ihren ganz eigenen Charme. Tee, warme Socken, kuschelige Plaids sind nur einige der Dinge, auf die wir uns freuen können.
Doch auch der September hat noch schöne Tage zu bieten. Die Menschen in Egremont in Cumbria werden am 19. und 20. September wohl darauf hoffen, dass sie solch goldene Herbsttage erwischen. Denn dann findet die jährliche "Crab Fair" mit den traditionellen "World Gurning Championships" statt. "Gurning" heißt übersetzt Grimassen schneiden und der Name ist Programm.
Die "Crab Fair" fand wohl erstmals 1267 statt – vermutlich, weil der Lord von Egremont an diesem Tag "crab apples" (Holzapfel) verschenkte.
Bei der "Parade of the Apple Cart" werden traditionell auch heute noch Holzäpfel in die Menge geworfen, die dicht gedrängt die Main Street säumt. Das Fest wartet zudem mit Kinderprogramm, viel Musik und leckeren Produkten aus der Region auf.
Wie es zum Grimassenschneiden kam, ist allerdings nach wie vor ein Rätsel, aber man nimmt an, dass es entstand, als man sich einst über einen armen Dorftrottel lustig machte. In jedem Fall entwickelte die Tradition ein Eigenleben und wurde ganz ohne Spott zum spaßigen Wettbewerb. Für viele ist die Weltmeisterschaft im Gurning gleichbedeutend mit der "Egremont Crab Fair" und sie warten das ganze Jahr darauf.
Wer das verstehen will, kann hier einen kurzen Blick auf einige Grimassen-Champions werfen.
Bleibt nur zu hoffen, dass diese Gesichtsausdrücke nicht das Wetter der nächsten Wochen widerspiegeln. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen schönen Frühherbst.
Es grüßt Sie herzlich
Heike Fries
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Wie aus der Zeit gefallen: Cadgwith Cove in Cornwall
Ach, wie schön, mag man fast ausrufen, wenn man die kurvige Straße entlang der weiß getünchten Cottages zum Hafen hinuntergeht. Cadgwith Cove ist ein malerisches Fischerdorf, das aus der Zeit gefallen zu sein scheint: Ein Bach schlängelt sich durch das Tal und plätschert über den Sand- und Kiesstrand, strohgedeckte Cottages säumen die beiden Hänge des Tals und Fischerboote liegen am Strand. Sie fahren noch immer jeden Tag hinaus, wie sie es seit Hunderten von Jahren tun – heute jedoch nicht mehr auf Sardinenfang, sondern auf der Suche nach Krabben, Hummern, Makrelen oder Meeräschen. Und überall in der Bucht finden sich noch heute Erinnerungen an die Vergangenheit, darunter Sardinenkeller, Winden und das alte Rettungsboot-Haus, das bis 1963 genutzt wurde.
In diesem Video können Sie in der nostalgischen Schönheit schwelgen.
Das verlorene Dorf: Tyneham in South Dorset
Idylle einmal anders. Denn Tyneham, das sogenannte verlorene Dorf von Dorset, wurde ab November 1943 komplett geräumt, um als Ausbildungsort für die Streitkräfte zu dienen. Am 17. Dezember 1943 verließen die letzten Einheimischen den Ort in der Hoffnung, eines Tages zurückzukehren. Doch dazu kam es nie, denn Tyneham ist bis heute Teil des Militärgeländes. An den meisten Wochenenden und Feiertagen ist der Zugang jedoch erlaubt. Besucherinnen und Besucher können entlang "The Row" an der alten Telefonzelle vorbeischlendern, die leeren Cottages betrachten und die Ausstellungen in der alten Schule, der Kirche und der Scheune der Tyneham Farm besuchen. Nach so vielen Eindrücken bietet sich ein Spaziergang hinunter zum Strand von Worbarrow Bay an.
Dieses Video nimmt Sie mit ins verlorene Dorf.
Steinerne Zeitzeugen: Rollright Stones bei den Cotswolds Hills
Lieben Sie Steinkreise und kennen Sie Stonehenge schon in- und auswendig? Dann sollten Sie diesen Geheimtipp besuchen: Der Komplex aus Megalithdenkmälern - darunter ein Steinkreis, einem Portal Dolmen und eine Gesteinsgruppe - liegt am Rande der Cotswold Hills. Eine lokale Legende besagt, dass ein König und seine Männer von einer Hexe in Stein verwandelt wurden und es sieht tatsächlich so aus. Doch in Wirklichkeit ist die Anlage Zeugnis eines Zeitraums von über 2.000 Jahren. Der Whispering Knights Dolmen entstand in der frühen Jungsteinzeit, etwa 3.800-3.500 v. Chr. Der King's Men Steinkreis wurde in der späten Jungsteinzeit etwa 2.500 v. Chr. errichtet und der King Stone stammt aus der frühen bis mittleren Bronzezeit, etwa 1.500 v. Chr.
Mit diesem Video können Sie den Steinen einen virtuellen Besuch abstatten.
Bildschöne Marktstadt mit Geschichte: Knaresborough in Yorkshire
Knaresborough ist eine bildschöne Marktstadt mit Kopfsteinpflastergässchen und Yorkshire-Steinhäusern, die viel Geschichte zu bieten hat. Eine Statue im Stadtzentrum erinnert an John Metcalfe, einer der ersten professionellen Straßenbauer, der hier lebte. Daneben befindet sich die Statue von Mother Shipton, einer weiteren lokalen Berühmtheit. Angeblich hatte sie den Großen Brand von London und den Angriff der spanischen Armada vorhergesagt. Ein weiteres Highlight sind bemalte Fenster an einigen der Häuser, die unter anderem Guy Fawkes und König John darstellen. In der Nähe des Zentrums befindet sich auch noch das Knaresborough Castle, das nach der normannischen Eroberung um das Jahr 1100 erbaut wurde. Und wer nach so viel Erkundung noch ein Andenken braucht, kann dabei einen Blick in das Gebäude der angeblich ältesten Apotheke Englands werfen – heute ein liebevoll geführtes Geschenkgeschäft.
Dieses Video nimmt Sie auf eine virtuelle Stadtführung mit.
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Kultur-Tour |
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ZWO Astronomy Photographer of the Year im National Maritime Museum, London
Funkelnde Sterne, schimmernde Galaxien, Sonnen und Monde – all das zeigt diese Ausstellung. Bei diesem jährlichen Wettbewerb treten die weltweit besten Weltraumfotografien an und die können sich sehen lassen. Denn die spannendsten Werke aus aller Welt konkurrieren um den prestigeträchtigen Titel. Das National Maritime Museum zeigt die über 100 Fotografien auf Leuchtkästen und lädt so zu einem faszinierenden Besuch des Weltraums ein.
Die Fotografien sind bis August 2026 zu sehen.
Conrad Shawcross: The Nervous System (Umbilical) im Timber Yard in London
Das zehn Meter hohe Werk des britischen Künstlers Conrad Shawcross trägt den Titel "The Nervous System (Umbilical)". Während die Maschine läuft, drehen sich vierzig ineinandergreifende Arme in einer sich nie wiederholenden Abfolge von Umlaufbahnen. Dabei produzieren sie langsam ein Seil, das sich als Zeugnis der vergehenden Zeit aufwickelt. Für Shawcross ist das Werk sowohl Skulptur als auch Modell: eine visuelle Verkörperung von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und eine Erinnerung daran, dass Stabilität – ob mechanisch, planetarisch oder menschlich – prekärer sein kann, als sie erscheint.
Die Maschine ist bis zum 2. November 2025 zu sehen, bevor sie sich auf den Weg zu ihrem endgültigen Zuhause in Tasmanien macht.
British Art Fair in der Saatchi Gallery, London
Wenn Sie Kunst lieben, sollten Sie sich diese Kunstmesse nicht entgehen lassen. Denn hier können Sie bedeutende Werke moderner und zeitgenössischer britischer Künstler bestaunen – darunter David Hockney, Tracey Emin und Damien Hirst. Ein besonderes Highlight in diesem Jahr sind SOLO Contemporary, eine Plattform für zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler, sowie der Bereich Digitalism, der innovative Kunst mit technologischem Fokus präsentiert. Hier lassen sich echte Neuentdeckungen machen.
Die Kunstmesse ist vom 25. bis 28. September 2025 geöffnet.
Unmasked: Exploring Scottish Portraiture im City Arts Centre in Edinburgh
Porträtmalerei ist enorm faszinierend. Denn sie geht weit über die bloße Darstellung hinaus. Hinter jedem Porträt verbergen sich unzählige Geschichten, wie miteinander verwobene Erzählungen über das Modell, den Künstler und die Umstände, die sie zusammengebracht haben. Die Ausstellung zeigt spannende Porträts aus der ständigen Sammlung des City Art Centre aus den Bereichen Malerei, Zeichnung, Skulptur, Druckgrafik und Fotografie. Zu sehen ist künstlerisches Schaffen aus den letzten 400 Jahren - von historischen Porträts von George Jamesone bis hin zu zeitgenössischen Werken von Sekai Machache.
Die Porträts können vom 13. September 2025 bis zum 31. Mai 2026 angeschaut werden.
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Fürs Heimkino |
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In der ARTE-Mediathek:
Miss Austen
Nein, mit Miss Austen ist nicht die berühmte Autorin Jane Austen gemeint. Die Serie folgt ihrer Schwester Cassandra im Jahr 1830, dreizehn Jahre nach dem Tod Janes. Cassandra besucht ihre Freundin Isabella, die womöglich ihr Haus verlieren wird. Miss Austen will ihr helfen, verfolgt aber auch das Ziel, einige von Janes Briefen aufzuspüren und zu verbrennen, bevor diese den Ruf der berühmten Schwester schädigen könnten. Als sie die Briefe findet, reist sie gedanklich zurück in die gemeinsame Jugend mit Jane und findet zudem heraus, wie sie ihrer Freundin Isabella helfen kann.
Die Miniserie steht ab dem 11. September 2025 in der ARTE-Mediathek bereit. Schnell sein lohnt sich, denn allzu lange sind Serien auf arte erfahrungsgemäß nicht online.
Bei Amazon:
Outlander – Blood of My Blood
Für Outlander-Fans und Romantiker ist diese Serie ein Muss: Das Prequel erzählt die Liebesgeschichten der Eltern von Jamie und Claire, die durch eine besondere Zeitreise verknüpft sind. Brian Fraser und Ellen MacKenzie begegnen sich in den wilden schottischen Highlands des frühen 18. Jahrhunderts, während Julia Moriston und Henry Beauchamp ihre Beziehung im vom Ersten Weltkrieg geprägten England der 1910er Jahre aufbauen. Durch Zeitreisen kreuzen sich die Schicksale der Paare auf ungewöhnliche Weise, und trotz Krieg, politischen Intrigen und persönlichen Herausforderungen entfaltet sich ihre gemeinsame Geschichte. Die Serie ist bei Amazon verfügbar.
Bei Filmfriend:
Monty Pythons Fliegender Zirkus – Deutsches Special
Die legendäre britische Komiker-Truppe Monty Python parodiert in diesen Specials Wilhelm Tell, erzählt absurde Geschichten wie die von Mitzi und ihrem O beinigen Prinzen Walther und lässt Albrecht Dürer beim Zeichnen eines Porträts verzweifeln. Kaum zu glauben, aber Monty Python drehte diese Specials 1971/72 speziell fürs deutsche und österreichische Fernsehen – unter Mitarbeit von Alfred Biolek. Die erste Folge wurde weitgehend in deutscher Sprache gesprochen. Weil keiner der Pythons Deutsch fließend beherrschte, sind Aussprache und Sprachfluss bewusst ungewöhnlich. Viele Sketche wurden extra für diese deutsche Fassung geschrieben. Der "Lumberjack Song" wurde ebenfalls übersetzt: "Ich bin ein Holzfäller und fühl mich stark, ich schlaf' des Nachts und hack' am Tag." Dieses besondere Erlebnis können Sie mit einem Bibliotheksausweis auf Filmfriend ausleihen.
Kino auf Bestellung:
Thursday Murder Club
Wenn Sie von Cosy Crime nicht genug bekommen können, steht Ihnen mit dieser Komödie ein schöner Filmabend bevor. Sie basiert auf dem gleichnamigen Bestseller von Richard Osman und handelt von einer Gruppe pensionierter Freunde, die in einem Altersheim leben und sich regelmäßig treffen, um über ungelöste Mordfälle zu spekulieren. Als plötzlich ein richtiger Mord geschieht, beschließen sie, ihre gut trainierten kriminalistischen Fähigkeiten einzusetzen, um den Fall zu lösen. Helen Mirren, Ben Kingsley und Pierce Brosnan lassen ihren Charme spielen und zeigen, dass das Alter kein Hindernis sein muss.
Den Film können Sie auf Netflix streamen.
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TV-Tipps |
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Die TV-Tipps rund um Großbritannien und Irland finden Sie als PDF-Datei unter diesem Link. Sie können sich die Datei herunterladen, im Browser anschauen oder auch ausdrucken.
Zusätzlich finden Sie die aktuellen TV-Tipps täglich unter diesem Link. Auch hier haben Sie die Möglichkeit, das Vier-Wochen-Programm komplett als PDF zu laden, oder sich den täglichen Programmhinweis als RSS-Feed zu bestellen. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Stöbern und natürlich beim Anschauen der Sendungen!
Hinweis: Alle nächtlichen Sendungen, auch wenn sie nach Mitternacht beginnen, werden dem Vortag zugerechnet, ab 5 Uhr früh dann dem nächsten Tag.
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Aktuelles |
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News: Kreative Aalrettung in Somerset
Das Somerset Eel Recovery Project (SERP) hat sich der Rettung der Aale verschrieben und geht dafür ganz neue Wege. Zugegeben, Aale sind seltsam und erinnern an Schlangen. Aber sie sind auch enorm faszinierend. Seit Millionen von Jahren wandern sie vom Sargassosee über den Atlantik zu den Flüssen Europas. Innerhalb von 20 Jahren durchlaufen sie einige Metamorphosen, bevor sie zum Laichen und Sterben in den Sargassosee zurückkehren. In Somerset waren sie einst so verbreitet, dass sie sogar als Zahlungsmittel dienten. Doch in den letzten Jahrzehnten ist der Bestand um etwa 95 % geschrumpft, was unter anderem auf die Trockenlegung von Feuchtgebieten und Wasserverschmutzung zurückzuführen ist. Entschlossen, diesen vom Aussterben bedrohten Fisch vor dem Untergang zu bewahren, entstand im Sommer 2023 das Somerset Eel Recovery Project (SERP). Um die Aale erfolgreich in die Gewässer von Somerset zurückzubringen, müssen sie der Meinung von Initiatorin Vanessa Becker-Hughes nach auch die Herzen der Menschen berühren. SERP arbeitet deshalb mit Künstlern, Historikern, Umweltschützern und Wissenschaftlern zusammen. Diese Kombination hat schon Tausende von Einheimischen für die Aale begeistert. Aber wer könnte den monatlichen "Aal-Cafés" widerstehen, bei denen die Älteren spannende Geschichten erzählen und so ihr Wissen an die nächsten Generationen weitergeben? Zumal es eine wunderbare Möglichkeit ist, die Gemeinschaft zu stärken. Ebenso erfolgreich war ein Schulprojekt mit 60 Glasaalbecken in Kindergärten, Grundschulen, weiterführenden Schulen und Förderschulen. Mehrere Wochen lang fütterten die Kinder die Aale und reinigten ihre Becken. Aale kamen im Biologieunterricht vor, und Spiele wie "Eels and Ladders" (Aale und Leitern) sorgten für Spaß. Anschließend wurden die Tiere stolz freigelassen. Die Kinder malten auch Bilder, die von Linolschnitten der Künstlerin Julia Manning aus Somerset inspiriert wurden. Das Werk mit dem Titel "The Decline of Eels" (Der Niedergang der Aale) wurde durch den Aalexperten Andy Don inspiriert. Es hing letzten Sommer auf der ersten "Aal-Konferenz" der SERP in Glastonbury und hat dort sicherlich auch einige Herzen für Aale gewinnen können.
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Lesestoff |
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Caroline Graham: Inspector Barnaby und das Rätsel von Badger's Drift
Laut der Crime Writers' Association ist dies einer der 100 besten Kriminalromane aller Zeiten. Sollte Ihnen der Fall bekannt vorkommen, liegt das womöglich daran, dass er Grundlage für die Pilotfolge von Inspector Barnaby war. Badger's Drift ist Landidylle pur. Dort lebt Miss Simpson, eine freundliche alte Dame, die sich mit selbst gebackenen Keksen einen Namen gemacht hat. Als sie plötzlich zu Tode kommt, beharren alle im Dorf darauf, das sei ganz und gar nicht verdächtig. Doch Miss Bellringer glaubt, dass ihre Freundin ermordet wurde. Sie bearbeitet Detective Chief Inspector Barnaby so lange, bis er den Fall endlich untersucht. Bei seiner Recherche stößt er tatsächlich auf unzählige Skandale, Affären und Feindschaften, die enorme Risse in der Idylle offenbaren.
Den Krimi finden Sie in unserem Shop – solange der Vorrat reicht!
Theresa Baumgärtner: Tweed Time
Tweed und Herbst passen wunderbar zusammen, finden Sie nicht? Von beidem erzählt dieses Buch – und es hat zudem köstliche Herbst-Rezepte im Gepäck. Aus Gemüse und Obst aus dem eigenen Garten macht Theresa Baumgärtner herbstliche Leckereien wie Kürbissuppe, frisches Brot und duftenden Pflaumenkuchen. Doch damit nicht genug, denn dieses Buch lädt mit traumhaften Fotos und Geschichten auch auf eine Reise in die schottischen Highlands ein und zeigt, was den Herbst so besonders macht.
Auch das Sachbuch über Tweed ist in unserem Shop zu finden (solange der Vorrat reicht).
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Sprachecke: "To have" or "To have someone on"? |
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Mit dem schlichten "to have" lassen sich erstaunlich viele Redewendungen bilden. Es sind so viele, dass sich daraus sogar eine ganze Geschichte spinnen lässt. Doch lesen Sie selbst:
Der trockene Kuchen
Stellen Sie sich vor, Sie kommen gerade mit den letzten Stücken Kuchen aus der Bäckerei, als Sie Ihre Nachbarin mit dem Hund treffen. Sie unterhalten sich kurz und sagen dann: "I've had it tough this morning when I burnt the cake I wanted to bring for my sister's birthday. " (Ich hatte es heute Morgen wirklich schwer – ich habe den Kuchen verbrannt, den ich für den Geburtstag meiner Schwester backen wollte.) Sie sagt: "Oh no, I'm sorry. When it comes to baking, I have it easy. My husband loves to bake." (Oh nein, es tut mir leid. Wenn es ums Backen geht, habe ich es leicht. Mein Mann liebt es zu backen.) Sie schauen erstaunt. "Oh, that's great. I didn't know that he was into that kind of thing." (Oh, das ist großartig. Ich wusste nicht, dass er sich für so etwas interessiert.) Sie lacht. "Oh no, I wish it were so. But I'm just having you on. He doesn't even know how to operate the oven." (Oh nein, ich wünschte, es wäre so. Aber ich mache nur Spaß. Er weiß nicht einmal, wie man den Ofen bedient.) Sie schütteln lächelnd den Kopf. "You almost had me." (Sie haben mich fast drangekriegt.) Sie lacht noch einmal und sagt dann: "Maybe it could have worked out for him, but after he burnt his hand on the stove as a student, he had it with baking and cooking." (Vielleicht hätte es für ihn geklappt. Aber nachdem er sich als Student die Hand am Herd verbrannt hatte, war für ihn Schluss mit dem Kochen.) Dann schaut sie auf den Kuchen in Ihrer Hand. "Oh, I'm so sorry. But that cake is not so great. Last week, I tried a slice and it was stale." (Oh, es tut mir leid. Aber dieser Kuchen ist nicht so toll. Letzte Woche habe ich ein Stück probiert, und es war altbacken.) Sie schauen zerknirscht: "Yes, I know. If the baker and your husband had a baking competition, I'm pretty sure we would end up yelling ‘Have that’ at the baker.” (Ja, ich weiß. Wenn der Bäcker und Ihr Mann einen Backwettbewerb hätten, bin ich mir ziemlich sicher, dass wir am Ende "Nimm das!" zum Bäcker rufen würden.) Sie nickt und sagt dann: "And then we would need to have it out with the baker, since his bread and rolls are just fantastic.” (Und dann müssten wir das mit dem Bäcker wieder gutmachen, da sein Brot und seine Brötchen einfach fantastisch sind.) Sie schmunzeln beide und verabschieden sich dann voneinander.
Have it easy/have it hard
Wenn es Ihnen im Leben gut erging, Sie es leider schwer hatten oder eine bestimmte Situation Ihnen zu schaffen gemacht hat, passt dieser Ausdruck. Sie können synonym auch "difficult", "hard" oder "tough" verwenden.
Have someone on
Dies bedeutet, jemanden humorvoll und in harmloser Weise anzuschwindeln, sodass die Person Ihnen zunächst nichtsahnend glaubt.
You almost had me
Sobald die andere Person den Schwindel bemerkt, kann sie diesen Ausdruck erwidern, was so viel heißt wie: "Du hättest mich fast drangekriegt."
Have it with someone or something
Wenn jemand Ihnen wirklich auf die Nerven gegangen ist, können Sie sagen: "I've had it with you." (Ich habe genug von dir.) Es passt aber nicht nur bei nervigen Zeitgenossen, sondern auch bei Dingen, Situationen oder Projekten, mit denen Sie nichts mehr zu tun haben möchten.
Have it/Have that
Das ist ein Ausruf nach einem Erfolg – meist im Sport – und klingt recht aggressiv. Wenn Sie beispielsweise Sport wie Fußball oder Boxen schauen oder jede Sportart, bei der es einen Gegner gibt, können Sie bei einem Tor, Niederschlag oder Sieg laut: "Have that (Nimm das!)" schreien.
Have it out with someone
Wenn man Probleme durch Konfrontation löst, um sich dann wieder auszusprechen, passt dieser Ausdruck. "We had a problem, but we had it out and now we're fine.” (Wir hatten ein Problem, doch wir haben uns ausgesprochen und jetzt ist alles wieder gut.)
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Rezept des Monats: Bread and Butter Pudding |
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Wenn es draußen kälter wird, schmeckt Süßes aus dem Ofen besonders gut. Umso besser, wenn sich dabei noch altbackenes Brot verarbeiten lässt. Denn was bei uns arme Ritter sind, heißt in Großbritannien "Bread and Butter Pudding". Die britische Variante ist schnell gemacht, duftet unwiderstehlich gut und sorgt für Wärme und Wohligkeit.
Zutaten
- 25 g Butter, plus etwas mehr zum Einfetten, zimmerwarm
- 8 dicke Scheiben Weißbrot oder Brötchen (mit oder ohne Kruste, je nach Geschmack; auch Brioche oder Croissants eignen sich prima.)
- 50 g Sultaninen oder Rosinen (optional)
- 2 TL Zimtpulver
- 350 ml Vollmilch
- 50 ml Sahne
- 2 Eier
- 25 g Zucker
- Muskatnuss, gerieben, nach Geschmack
- Vanillesoße oder geschlagene Sahne zum Servieren (optional)
Zubereitung:
Zunächst die Butter auf Zimmertemperatur bringen. Mit einem kleinen Teil davon eine ofenfeste Form (ca. 23 x 28 cm) einfetten. Das altbackene Brot in Scheiben schneiden, auf einer Seite mit Butter bestreichen und dann in mundgerechte Stücke schneiden. Wenn Sie kein altbackenes Brot haben, können Sie frisches Brot auch leicht toasten oder für ein paar Minuten auf ein Backblech legen und bei niedriger Temperatur im Ofen trocknen. Nun jeweils eine Schicht Brot mit der Butterseite nach oben auf den Boden der Form legen, dann einige Sultaninen darauf verteilen und mit etwas Zimt bestreuen. Wiederholen Sie dies, bis das gesamte Brot aufgebraucht ist. Mit einer Schicht Brot abschließen und beiseitestellen. (Tipp: Sie können die Sultaninen auch weglassen oder durch Schokostückchen ersetzen). Erwärmen Sie nun die Milch und die Sahne in einem Topf bei geringer Hitze vorsichtig bis zum Siedepunkt. Lassen Sie sie jedoch nicht kochen. Nehmen Sie sie dann vom Herd und stellen sie kurz beiseite. Schlagen Sie dann die Eier in eine Schüssel, geben Sie drei Viertel des Zuckers hinzu und schlagen alles schaumig. Fügen Sie dann die warme Milch-Sahne-Mischung hinzu und rühren Sie sie unter. Gießen Sie die Creme über die vorbereiteten Brotschichten, bestreuen Sie alles mit geriebener Muskatnuss und dem restlichen Zucker und lassen Sie die Form mindestens 30 Minuten stehen. Denn nur so kann die Flüssigkeit vom Brot aufgesogen werden und der Bread and Butter Pudding bekommt seine typische Konsistenz. Heizen Sie währenddessen den Backofen auf 180 °C/160 °C Umluft vor. Backen Sie dann den Pudding 30-40 Minuten lang – bis die Creme fest und die Oberfläche goldbraun ist. Servieren Sie den "Bread and Butter Pudding" am besten noch warm. Er schmeckt pur, mit geschlagener Sahne oder mit Vanillesoße gleichermaßen köstlich. Guten Appetit!
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Zu guter Letzt: The British Library |
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Die British Library beherbergt eine enorme Menge an Büchern, Manuskripten und Artefakten. Sie wurde 1973 durch ein Gesetz als nationales Referenzzentrum gegründet und ist eine Pflichtexemplarbibliothek. Heute ist sie in einem modernen Gebäude untergebracht, das optisch nicht bei allen für Begeisterung sorgt. Sie bietet jedoch eine praktische Lösung für die angemessene Lagerung der Schätze.
Die Entstehung
Die Geschichte der Bibliothek reicht bis ins Jahr 1753 zurück, als das British Museum gegründet wurde, um drei historische Sammlungen von Büchern, Manuskripten und Kuriositäten zu beherbergen, die der Staat erworben hatte. Es wurde damals durch eine öffentliche Lotterie finanziert und im Montagu House in Bloomsbury "zur öffentlichen Nutzung für alle Nachkommen" eingerichtet. 1757 kam unter anderem die Königliche Bibliothek von George II. hinzu. Im Jahr 1823 folgten der Rosetta-Stein, die Bibliothek von Georg III. und die Elgin Marbles. Schon bald reichte der Platz im Museum nicht mehr aus und durch den Umzug der Bibliothek im Jahr 1998 in das neue Gebäude in St. Pancras gibt es endlich genug Platz.
Das Gebäude
Die riesige Sammlung lagert auf etwa 625 km Regalen, die sich über 14 Stockwerke verteilen – neun oberirdisch und fünf unterirdisch. Da nicht alles in London Platz findet, wurde in Boston Spa in West Yorkshire eine weitere Bibliothek und Lagerstätte gebaut, um alles unterzubringen, darunter die Sammlung britischer Nationalzeitungen. Hier werden beispielsweise 60 Millionen Zeitungen aus drei Jahrhunderten in sauerstoffarmen Lagerkammern aufbewahrt.
Der Keller der British Library in London reicht 24,5 Meter unter die Erde, was einem achtstöckigen Gebäude entspricht. Alle Lagerräume werden unter streng kontrollierten Umgebungsbedingungen gehalten. Die wertvollsten Publikationen liegen in Kammern mit speziellen Gasgemischen wie Stickstoff oder Argon, um sie vor möglichen Bränden zu schützen. Denn die Kombination von Sprinkleranlagen und mittelalterlichen Handschriften könnte katastrophale Folgen haben. Der Turm der King's Library beherbergt Bücher, die König Georg III. persönlich gesammelt und erworben hat. Rund 65.000 gedruckte Bücher und mehr als 19.000 Broschüren sind in dieser glasverkleideten Bibliothek zu Hause.
Die Königliche Bibliothek
Die Königliche Bibliothek in der British Library beherbergt die bedeutendste Sammlung von Schriften aus der Zeit der Aufklärung im Land. Die Bücher in dieser Sammlung sind so selten und wertvoll, dass sie durch eine spezielle UV-Filterglas-Schicht geschützt werden. Zu den geschützten Werken zählen eine Ausgabe der Gutenberg-Bibel und Caxtons Erstausgabe von Geoffrey Chaucers "Canterbury Tales". Wenn Sie die Schätze hier sehen möchten, müssen Sie Mitglied der Bibliothek werden. Dann können Sie die Exemplare im Lesesaal "Rare Books and Manuscripts" selbst bestaunen.
Kostbare Manuskripte
Die Sir John Ritblat-Galerie der Bibliothek zeigt literarische Manuskripte, Briefe, religiöse Texte und historische Dokumente aus aller Welt. Diese Manuskripte sind nur für kurze Zeit zu sehen, da die Ausstellung ständig wechselt. In einem Moment liegt dort vielleicht das Manuskript zu Virginia Woolfs "Mrs Dalloway", und im nächsten Moment sind James Joyces Notizen zu "Ulysses" zu sehen. Davor ließen sich schon Blicke auf Jane Austens letzten Roman "Persuasion", Oscar Wildes triviale Komödie "The Importance of Being Earnest" und Lewis Carrolls wunderschön illustriertes "Alice’s Adventures in Wonderland" erhaschen.
Außerdem könnte man handgeschriebene Beatles-Songtexte und eine kleine Sammlung persönlicher Briefe von John Lennon sehen. Weitere Schätze sind die Aufzeichnung der Rede von Nelson Mandela während seines Rivonia-Prozesses und die erste Ausgabe der Zeitung "The Times" aus dem Jahr 1785. Und nicht zu vergessen: Die ältesten Objekte der gesamten Sammlung sind über 3.000 Jahre alte chinesische Orakelknochen.
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