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Guten Tag,
sind bei Ihnen die Kinder mit ihren Laternen anlässlich des Martinstags am 11. November auch durch die Straßen gezogen? Diesen Tag gibt es in Großbritannien auch, obwohl er dort etwas anders begangen wird. Denn auf das gleiche Datum fällt der "Armistice Day", an dem den Opfern des Ersten Weltkriegs gedacht wird. Martinmas, wie der Martinstag auch auf der Insel heißt, war früher zudem ein wichtiger schottischer Stichtag – das schottische Rechtsjahr teilte sich in Candlemas, Whitsunday, Lammas und Martinmas auf. Und an diesen Tagen wurden Bedienstete eingestellt, Mieten fällig und Verträge abgeschlossen. Interessanterweise hält der 11. November ähnlich wie der "St Swithin's Day" auch für allerlei Wetterorakel her – meist mit Bezug zu Gänsen oder Enten. Wohl weil diese Tiere symbolisch mit dem heiligen Martin von Tours verbunden sind. So soll er sich einmal in einem Gänsestall versteckt haben, um nicht zum Bischof geweiht zu werden. Doch das ging gehörig schief, denn die Gänse begannen lauthals zu schnattern und er wurde entdeckt. Ob wir wohl deshalb Martinsgans essen? In jedem Fall besagt der Volksglaube, dass ein strenger Winter bevorsteht, wenn die Gänse am 11. November durch den Matsch watscheln. Schlittern sie hingegen über Eis und Schnee, soll der Winter eine matschige Angelegenheit werden. Wenn Sie also wissen, auf welchem Untergrund die Gänse jedes Jahr am 11. November zurechtkommen müssen, können Sie im Winter überprüfen, ob das Orakel recht behält – denn wer weiß, vielleicht trifft es ja auch auf unsere Breiten zu.
Haben Sie einen schönen November – am liebsten ohne Matsch und rutschiges Eis.
Es grüßt Sie herzlich
Heike Fries
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Schöne Geschichte: Bangor in Wales
Bangor gilt als älteste Stadt in Wales und verbindet Geschichte mit lebendigem Flair – was sicher auch der großen Studentenschaft zu verdanken ist. Denn die Universität ist beliebt und wird wegen ihrer prächtigen Optik auch liebevoll Hogwarts genannt. Die Stadt liegt zudem traumhaft zwischen den Bergen von Snowdonia und der Menai-Meerenge. Touristenmagnete sind die Bangor Cathedral aus dem 6. Jahrhundert und das gewaltige Penrhyn Castle aus dem 19. Jahrhundert, das sich ein reicher Industrieller mitsamt wunderschönem Garten bauen ließ. Das unumstrittene Highlight ist jedoch der Bangor Garth Pier, einer der schönsten Piers aus der viktorianischen Ära. Wer die 500 Meter über den hölzernen Pier hinaus aufs offene Meer spaziert, wird mit fantastischen Ausblicken belohnt – und kann ganz nebenbei an einem der Kioske auf dem Weg eine kleine Stärkung kaufen.
Dieses Video nimmt Sie auf einen Spaziergang mit.
Architektur und Musik: Oxford
Wenn Sie dem November stilvoll trotzen möchten, bietet sich ein Abstecher nach Oxford an. Denn die Universitätsstadt ist im November besonders angenehm. Die architektonischen Schönheiten der Universität, wie das Christ Church Meadow Building oder die Bodleian Library sind um diese Jahreszeit weniger überlaufen. Auch die Church of St Mary the Virgin und die Bridge of Sighs eignen sich wunderbar für einen herbstlichen Besuch. Danach fehlt nur noch eine stilechte Tea Time in einem der schönen Cafés in der historischen Altstadt. Zur Einstimmung auf den Advent können Sie am frühen Abend auch einen wunderbar festlichen "Choral Service" mit dem weltbekannten Chor in der New College Chapel besuchen.
Dieses Video gibt Ihnen einen kleinen Einblick.
Traumhafte Ausblicke: Rievaulx Terrace in Yorkshire
Die Rievaulx Terrace befindet sich in Nord-Yorkshire unweit des hübschen Dörfchens Rievaulx. Die kunstvoll angelegten Terrassen dienten ursprünglich als Aussichtspunkt und Vergnügungsort für die Eigentümer des angrenzenden Rievaulx Parks. Heute darf jeder den gut ausgebauten Wanderweg hoch zu den Terrassen erklimmen und die atemberaubende Landschaft genießen. Die Gegend ist von sanften Hügeln und weitläufigen Wiesen geprägt und bietet auch im Herbst idyllische Ausblicke. Auch die nahegelegene Ruine der Rievaulx Abbey bietet spannende Einblicke.
In diesem Video können Sie sich von der schönen Landschaft verzaubern lassen.
Verborgen im Untergrund: Mary King's Close in Edinburgh
Die Altstadt Edinburghs ist eine wahre Augenweide – und wer hätte gedacht, dass unter diesem architektonischen Wunderwerk noch weitaus Älteres verborgen liegt. Mary King's Close war ursprünglich ein belebter Teil der Altstadt, der im Laufe der Zeit durch den Bau der Royal Exchange überdeckt wurde. Heute lassen sich auf geführten Touren die erstaunlich gut erhaltenen Räume und Gassen erkunden, die spannende Einblicke in die Lebenswelt des 17. Jahrhunderts gewähren. Der Abstieg in den Untergrund macht das Erlebnis noch eindrücklicher und lässt die Geschichten vom Alltag der Menschen damals noch greifbarer werden.
Dieses Video nimmt Sie virtuell mit in den Untergrund.
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Kultur-Tour |
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Gilbert & George: 21st Century Pictures, Hayward Gallery at Southbank Centre, London
Gilbert & George kommen wie zwei traditionelle, etwas steife Briten im Anzug daher, doch ihre Kunst hat es in sich. Als lebende Skulpturen erweiterten sie in den sechziger Jahren unter anderem den Skulpturenbegriff. Diese Ausstellung zeigt 60 großformatige Fotoinstallationen, die teils an provokante Pop-Art-Kirchenfenster erinnern. Zu sehen sind auch zwei neue Stücke aus der 2025er Serie "THE SCREW PICTURES", in denen sich Gilbert & George zunehmend mit ihrer eigenen Sterblichkeit auseinandersetzen. Diese Fotos zeigen die beiden umgeben von alltäglichen Objekten, die sie aus ihrem Zuhause und den umliegenden Straßen gesammelt haben – darunter Schrauben, Muttern, Bolzen und Zweige.
Die Ausstellung läuft noch bis zum 4. Januar 2026.
EFG London Jazz Festival
Lieben Sie Jazz? Dann nichts wie hin nach London! Denn das EFG London Jazz Festival packt zehn Tage voll mit Konzerten großer Stars und spannender Newcomer. Als größtes Musikfestival Europas lockt es jedes Jahr über 100.000 Zuschauer zu den mehr als 300 Live-Shows, die in Jazzclubs, Konzerthallen und an anderen Orten stattfinden. In diesem Jahr sind unter anderem bekannte Größen wie Dee Dee Bridgewater und Tanita Tikaram dabei. Ein weiteres Highlight ist der 81-jährige Mulatu Astatke, der auf dem Festival seine letzten beiden Konzerte geben wird.
Das Festival findet vom 14. bis 23. November 2025 statt.
Landscape Duel: Turner and Constable in der Tate Gallery in London
J.M.W. Turner und John Constable gehören unumstritten zu den bedeutendsten Landschaftsmalern Großbritanniens. Doch sie waren auch erbitterte Rivalen. Der aus eher armen Verhältnissen stammende Turner und der aus wohlhabender Familie stammende Constable wurden im Abstand von nur einem Jahr geboren. Beide nutzten die Landschaftsmalerei, um die Veränderungen ihrer Umwelt zu erfassen. Turner hielt auf seinen Reisen brennende Sonnenuntergänge fest, während Constable geliebte Orte malte und dabei echte Darstellungen der Natur anstrebte. Anlässlich des 250. Geburtstags beider Maler erkundet diese Ausstellung ihre miteinander verwobenen Leben. Unbedingt sehenswert sind Turners kraftvolle spätere Werke, die die Kunstkritiker seiner Zeit schockierten und Claude Monet inspirierten, sowie Constables ausdrucksstarke Wolkenskizzen, die das wechselnde Licht eines englischen Himmels zeigen.
Die Ausstellung ist vom 27. November 2025 bis zum 12. April 2026 zu sehen.
Wright of Derby: "From the Shadows" in der National Gallery in London
Joseph Wright of Derby (1734-1794) malte bevorzugt Gesichter im Kerzenschein, die sich um verschiedenste Objekte versammeln – von klassischen Skulpturen und wissenschaftlichen Instrumenten bis hin zu Knochen, Mägen und Tieren. Das Spiel von Licht und Schatten erzeugt Dramatik und erinnert an große Maler früherer Jahrhunderte wie Caravaggio. Diese Ausstellung zeigt Joseph Wright of Derby jedoch nicht nur als "Lichtmaler". Vielmehr ging es ihm auch um die Dunkelheit, mit der er Themen wie Tod, Melancholie und Moral erkundete. Mit über zwanzig Gemälden, Arbeiten auf Papier und Objekten verdeutlicht die Ausstellung seine künstlerische Praxis – und beleuchtet auch den historischen und wissenschaftlichen Kontext jener Zeit.
Die Ausstellung läuft vom 7. November 2025 bis zum 10. Mai 2026.
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Fürs Heimkino |
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In der Arte-Mediathek:
Patrick Melrose
Diese Serie basiert auf den semi-autobiografischen Romanen von Edward St. Aubyn und zeigt, wie tief der Fall aus der britischen Upper Class sein kann. Patrick Melrose stammt aus einer privilegierten englischen Familie, was ihn jedoch nicht vor einer zutiefst traumatischen Kindheit in Südfrankreich schützen konnte. Die Serie folgt seinem Lebensweg, der ihn als jungen Mann nach New York führt, wo er dem Alkohol verfällt, bis er schließlich nach England zurückkehrt und sich auf den langen schmerzhaften Weg der Heilung begibt. Benedict Cumberbatch überzeugt mit voller Wucht und lässt tief in das Seelenleben des traumatisierten Patrick Melrose blicken.
Sie können alle Folgen in der Arte-Mediathek streamen.
Bei Apple TV:
Down Cemetery Road
Alle, die "Slow Horses" lieben, können sich auf diese neue Serie freuen, denn sie stammt vom gleichen Team – inklusive Autor Mick Herron. Diesmal geht es um Privatermittlerin Zoë Boehm, verkörpert von Emma Thompson, die ihren Job mit viel Schnoddrigkeit und trockenem Humor angeht. Alles beginnt mit Sarah Tucker, die als Hausfrau in einem Vorort Oxfords gestrandet ist und verzweifelt nach einem Mädchen aus der Nachbarschaft sucht, das nach einer Explosion verschwunden ist. Sie engagiert Zoë Boehm und bald decken beide eine handfeste Verschwörung auf, in die auch vermeintlich längst Verstorbene verwickelt sind, die sich als quicklebendig erweisen – während andere unverhofft ihr Leben lassen. Die Serie ist erst kürzlich gestartet und die Spannung steigt, ob sie mit dem grandiosen Vorgänger mithalten kann. Auf Apple können Sie sich selbst ein Bild machen. Sie finden die Serie bei Apple TV.
Bei Amazon:
Gavin and Stacey
Wenn eine Waliserin und ein Engländer aufeinandertreffen, müssen beide eine schier unüberwindbare kulturelle Kluft überwinden – zumindest, wenn man dieser witzig-liebenswerten Comedy-Serie glaubt. Gavin aus England und Stacey aus Wales lernten sich bei einem Geschäftstelefonat kennen und leben seitdem eine Fernbeziehung mit Familienanhang. Denn Gavins Eltern und sein bester Freund Smithy wollen genauso ein Wörtchen mitreden, wie Staceys verwitwete Mutter Pam, Onkel Bryn und Freundin Nessa – natürlich stets nur im besten Interesse der Verliebten. Das sorgt für wunderbar turbulente, witzige und warmherzige Momente, die die Serie völlig zu Recht zu einem Comedy-Hit auf der Insel machten. Auf Amazon können Sie drei Staffeln erwerben.
Kino auf Bestellung:
Das Quartett
Mögen Sie Opern und großartige Schauspielkunst? dann lohnt sich ein Besuch bei Cecily, Reginald und Wilfred, die in einer Residenz für ehemalige Opernsänger leben. Anlässlich von Giuseppe Verdis Geburtstag findet jedes Jahr ein großes Konzert in der Residenz statt. Doch diesmal sorgt die Ankunft des ehemaligen Opernstars Jean für Wirbel – auch aus ganz persönlichen Gründen. Denn sie war einst mit Reginald verheiratet. Zudem geht sie mit ihren Diva-Allüren allen gehörig auf die Nerven und bringt das heißersehnte Konzert in Gefahr, denn sie weigert sich strikt daran mitzuwirken. Cecily, Wilf und Reggie setzen alles daran, sie umzustimmen, denn ohne Jean in der weiblichen Hauptrolle ist ein Auftritt unmöglich.
Der Film steht als Leihtitel zur Verfügung.
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TV-Tipps |
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Zusätzlich finden Sie die aktuellen TV-Tipps täglich unter diesem Link. Auch hier haben Sie die Möglichkeit, das Vier-Wochen-Programm komplett als PDF zu laden, oder sich den täglichen Programmhinweis als RSS-Feed zu bestellen. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Stöbern und natürlich beim Anschauen der Sendungen!
Hinweis: Alle nächtlichen Sendungen, auch wenn sie nach Mitternacht beginnen, werden dem Vortag zugerechnet, ab 5 Uhr früh dann dem nächsten Tag.
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Aktuelles |
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Santa Sherlock und das X-Mysterium
Hurra, es darf beim THE BRITISH SHOP-Adventskalender wieder geknobelt werden! Ab dem ersten Dezember finden Sie unter dem Motto "Santa Sherlock und das X-Mysterium" jeden Tag ein neues Rätsel, das ihnen einen Lösungsbuchstaben verrät. Mit dem kompletten Lösungssatz können Sie wieder eines von fünf schönen Geschenkpaketen gewinnen. Hier finden Sie das Christmas-Quiz.
News: Erfreuliche Nachrichten aus der britischen Seevogelwelt
Der Bestand der kleinen Zwergseeschwalbe – im Englischen "Little Tern" genannt – erholt sich zusehends. Nach Jahrzehnten des Rückgangs war 2025 eine erfolgreiche Brutsaison. Die Kolonien in ganz England zeigen Anzeichen einer Erholung. Zwergseeschwalben wiegen weniger als ein Tennisball. Jeden Frühling migrieren die kleinen Tiere tausende Kilometer aus Westafrika und nisten auf Sand- und Kiesstränden rund um die britische Küste. Ihre Zahl ist seit den 1980er Jahren um 39 Prozent zurückgegangen, was vor allem daran liegt, dass es weniger Brutplätze und zu viele Fressfeinde gab oder die brütenden Tiere gestört wurden. Doch seit 2014 haben Partnerschaftsprojekte wie zum Beispiel das "Little Tern LIFE Recovery Project" mit Naturschutzgebieten zusammengearbeitet, um Nisthabitate zu verbessern, auf Raubtiere zu achten und lokale Gemeinschaften in die Schutzmaßnahmen einzubinden. Und das hat sich gelohnt: In ganz England sind die Zahlen der Zwergseeschwalben seit 2019 um 6,7 Prozent gestiegen. Chantal MacLeod-Nolan, Seabird Project Recovery Officer der RSPB, sagte dazu: "Die Zwergseeschwalben-Population nahm zuletzt stetig ab. Es ist deshalb wunderbar zu sehen, dass diese Entwicklung gestoppt sein könnte. Natürlich läuft noch nicht alles glatt, besonders Bedrohungen wie die Vogelgrippe machen uns Sorgen. Aber es ist ermutigend, dass die Schutzmaßnahmen Wirkung zeigen und die Zwergseeschwalbe wieder eine Chance hat. Das ist nicht zuletzt auch den vielen Freiwilligen zu verdanken, die sich in den letzten Jahren unermüdlich um die kleinen Vögel gekümmert und ihre Brutbedingungen verbessert haben. Ohne diese vielen helfenden Hände wäre das nicht möglich gewesen."
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Lesestoff |
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Laurie Gilmore: The Gingerbread Bakery
Wie wäre es mit einem romantischen Schmöker – noch dazu in englischer Sprache? Manchmal darf das Leben einfach zuckersüß sein. Das trifft auch auf die Lebkuchen zu, die Annie Andrews in ihrer Gingerbread Bakery zaubert. Doch ihr Liebesleben hingegen erinnert eher an ein Exemplar aus dem Vorjahr – ziemlich fade und alles andere als süß. Dazu kommt noch der fast schon übertrieben fröhliche Barbesitzer Mac Sullivan, der ständig Streit mit ihr anfängt. Sie ahnen schon, wohin das führt – und können es kaum erwarten, wie die beiden allen Irrungen und Wirrungen zum Trotz zusammenfinden? Dann sichern Sie sich die perfekte Lektüre für gemütliche Lesestunden – gerne mit ein wenig Gingerbread und Tee dazu.
Den englischen Roman finden Sie in unserem Shop – solange der Vorrat reicht!
Siegfried Tesche: 007 - Der James Bond Atlas
Wenn Sie statt Romantik lieber Action mögen, dann sei Ihnen dieser in jeder Hinsicht gewichtige Atlas ans Herz gelegt. Denn James Bond-Experte Siegfried Tesche nimmt Sie mit an die Schauplätze der Filme und lüftet Geheimnisse über die einzelnen Drehorte – von Jamaika, Kuba, Nordkorea über Panama bis hin zu britischen Filmstudios. Dabei enthüllt er spannendes Insiderwissen, Fakten und Anekdoten. Karten und Stadtpläne der Schauplätze sowie mehr als 200 Fotos von Drehorten und Filmszenen ergänzen den Atlas und machen ihn zu einem wahren Augenschmaus für alle James-Bond-Fans.
Auch der Atlas ist in unserem Shop zu finden (solange der Vorrat reicht).
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Sprachecke: Anders ausgedrückt – moderne Umgangssprache |
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Offizielles britisches Englisch unterscheidet sich oftmals vom gesprochenen Englisch – im Deutschen ist das ja nicht anders Folgende Ausdrücke finden sich wahrscheinlich in keinem Englisch-Lehrbuch, doch im alltäglichen Gespräch tauchen sie immer wieder auf. Im Gegenzug klingt so manches aus dem Lehrbuch in britischen Ohren sehr förmlich. Doch aufgepasst: In schriftlichen Texten sollten die folgenden Ausdrücke besser vermieden werden – Punkte in einem Englisch-Test gibt es dafür wahrscheinlich nicht.
Me too
Stellen Sie sich vor, Sie spazieren an einem schönen Herbsttag durch das kleine südenglische Städtchen, in dem Sie seit einiger Zeit leben und treffen eine Bekannte: Sie erzählt Ihnen, dass sie den neuen Blumenladen ganz toll findet. Sie antworten: "So do I" (Das finde ich auch), alltagstauglicher wäre allerdings "Me too." (Ich auch) gewesen. Denn das passt immer. Ganz gleich ob jemand Ihnen erzählt: "I’m from Hamburg" (Ich bin aus Hamburg) oder "I love gardening" (Ich liebe Gartenarbeit).
Right?
Wenn die Bekannte fragt: "You were in Spain last week, weren't you?" (Du warst letzte Woche in Spanien, nicht wahr?) ist das schon fast zu förmlich. Oftmals heißt es: "You were in Spain, right?" (Du warst in Spanien, stimmt's?) Denn das ist bei den Britinnen und Briten weitaus beliebter. Sie nicken, während Sie langsam Ihren Schirm öffnen, denn es beginnt zu nieseln.
I am/was sat
Sie blickt seufzend auf die Regenwolken und sagt: "Over here it's been raining all week. In Spain you were surely sat on the beach enjoying the sun." (Hier hat es die ganze Woche geregnet. In Spanien hast du sicher am Strand gesessen und die Sonne genossen.) Sie stutzen kurz, dann fällt Ihnen ein, dass Britinnen und Briten oftmals anstelle von "I was sitting on the beach" (Ich saß am Strand) "I was sat on the beach" sagen. Das klingt etwas ungewöhnlich – und ist grammatikalisch auch nicht korrekt – im alltäglichen Sprachgebrauch aber vollkommen normal.
You’re welcome
Sie lachen und sagen: "I have a spare umbrella, if you need it." (Ich habe einen Ersatzschirm, falls du ihn brauchst.) Sie nickt erfreut, nimmt den Schirm und bedankt sich. Sie sagen: "You're welcome." (Gern geschehen.) Sie hätten auch "No worries" (Kein Problem) oder "My pleasure" (Gerne) sagen können. Das oftmals gelernte "Not at all" (überhaupt nicht/Gern geschehen) hört man dagegen nur selten.
It’s pouring
Der Regen wird stärker und sie rennen beide die Straße entlang. Sie rufen: "It's raining cats and dogs!" (Es regnet Bindfäden!) Sie wissen, dass es sich dabei um einen eher ungewöhnlichen Ausdruck handelt, aber Sie finden ihn einfach schön. Man sagt eher: "It's pouring" (Es gießt) oder auch "It's chucking it down" (Es schüttet).
You alright?
Dann hört der Regen urplötzlich wieder auf. Sie bleiben beide außer Atem stehen und sind komplett durchnässt. Ihre Bekannte fragt Sie: "You alright?" (Alles in Ordnung?) Sie hätte auch "Are you okay?" (Bist du okay?) fragen können. So gut wie nie hört man hingegen: "Are you fine?" (Geht es dir gut?) Es ist natürlich absolut korrekt, doch umgangssprachlich kommt es kaum vor. Sie sagen: "I 'm good, thanks." (Mir geht's gut, danke.) "I'm okay" würde hier auch passen. Doch auch hier ist "I'm fine, thank you" (Mir geht es gut, danke) eher selten und wirkt in der Umgangssprache recht förmlich.
Quicker
Sie merken, dass Sie fast vor Ihrer Haustür stehen und lachen: "Oh, I finished my walk quicker than I thought." (Oh, ich habe meinen Spaziergang schneller beendet als gedacht.) Korrekt wäre hier eigentlich "I finished my walk more quickly", doch "quicker" hat sich in der Umgangssprache durchgesetzt. Auch hier gilt: In einem Englisch-Test lassen Sie das besser sein. Ihre Bekannte lacht und sagt: "Me too." (Ich auch.)
Me and my friend
Sie gibt Ihnen den Schirm zurück und fragt dann: "Me and my friend are having tea later on. Why don't you join us?" (Ich und meine Freundin trinken später Tee. Warum kommst du nicht mit?) Grammatikalisch korrekt wäre hier "My friend and I are going to have tea" (Meine Freundin und ich werden Tee trinken), doch beide Ausdrücke sind im Alltagsgebrauch vollkommen üblich.
Bye
Sie verabschieden sich. Anstelle des oftmals als übertrieben förmlich angesehenen "Goodbye" (Auf Wiedersehen) reicht "Bye" (Tschüss) vollkommen aus. Ihre Bekannte lächelt, winkt und ruft: "See you later" (Bis später), denn das ist wie auch einfach nur "Later" (Später) eine vollkommen normale Abschiedsformel.
Sie sehen, im Alltagsenglisch ist nicht immer alles korrekt und bei einer Englisch-Klausur könnte Ihnen das ein oder andere zum Verhängnis werden. Doch wenn Sie diese Ausdrücke in Ihr gesprochenes Englisch einbauen, klingen Sie für britische Ohren oftmals natürlicher und weniger förmlich.
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Rezept des Monats: Sticky Gingerbread Pudding |
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Sticky Pudding ist ein echter Klassiker der britischen Küche. Diese Variante kommt schon sehr weihnachtlich daher. Sollten Sie keinen Ingwerwein oder Ingwerlikör finden, können Sie auch etwas mehr Brandy nehmen und die Soße ohne Ingwerwein zubereiten.
Vorbereitung:
Sie benötigen acht 175 ml Puddingformen, gut eingefettet.
Zutaten:
- 110 g kandierter Ingwer oder in Sirup eingelegter Ingwer (nur die Stücke)
- 1 gehäufter TL frisch geriebener Ingwer
- 175 g weißes Mehl
- ¼ gestrichener TL gemahlener Ingwer
- ⅓ gestrichener TL gemahlener Zimt
- ⅓ gestrichener TL gemahlene Nelken
- 2 TL Backpulver
- ¾ gestrichener TL Natron
- 2 Eier
- 75 g zimmerwarme Butter
- 110 g brauner Zucker
- 1 EL Zuckerrohr-Melasse (gibt es oft im Bio-Markt)
- 175 g Äpfel, geschält, entkernt und klein gehackt (auch schrumpelige Lageräpfel eignen sich bestens)
Für die Ingwerwein- und Brandysauce:
- 4 EL Ingwerwein
- 2 EL Brandy
- 175 g brauner Zucker
- 110 g Butter
- 2 Stücke Ingwer, klein gehackt
Zubereitung:
Den Ofen auf 180 °C/Gas 4 vorheizen. Geben Sie zunächst die Ingwerstücke in einen Mixer und lassen Sie sie etwa 7-10 Sekunden lang zerkleinern. Das klappt auch mit einem Pürierstab. Achten Sie unbedingt darauf, dass der Ingwer zwar klein gehackt, aber nicht püriert ist. Dann Mehl, Gewürze, Backpulver und Natron in eine Schüssel sieben und Eier, Butter und Zucker hinzufügen. Die Melasse ist sehr zähflüssig. Um sie aus dem Glas herauszubekommen, zuerst den Löffel einfetten, die entsprechende Menge aus dem Glas nehmen und dann mit einem Spatel oder einem anderen Löffel herunterstreichen und in die Schüssel schieben. Nun den frisch gehackten Ingwer hinzufügen und alles mit einem elektrischen Handmixer langsam vermischen, und fügen Sie dabei nach und nach 175 ml warmes Wasser hinzu, bis eine glatte Masse entsteht. Dann die Äpfel schälen, entkernen, kleinschneiden und mit einem Löffel unterheben. Die Mischung gleichmäßig auf die gefetteten Puddingformen verteilen, diese auf ein Backblech stellen und in der Mitte des Ofens 35 Minuten backen, oder bis sie fest und elastisch anfühlen. Anschließend aus dem Ofen nehmen und etwa 5 Minuten ruhen lassen. Mit einem Buttermesser vorsichtig am Rand entlangfahren, bis sie sich lösen und dann vorsichtig herausstürzen. Die Puddings vollständig auskühlen lassen und bis zur Verwendung in Frischhaltefolie einwickeln. Für die Sauce einfach Zucker und Butter bei mittlerer Hitze schmelzen, bis alle Zuckerkristalle vollständig aufgelöst sind. Dann den Ingwerwein und Brandy unterrühren, den gehackten Ingwer hinzufügen und schon ist die Soße fertig. Zum Servieren die Grillfunktion des Ofens auf die höchste Stufe vorheizen und die Puddings auf einem hitzebeständigen Teller oder Tablett anrichten. (Tipp: So können Sie auch vorgehen, wenn Sie die Puddings zuvor eingefroren und aufgetaut haben.) Die Sauce über die Puddings löffeln, dabei darauf achten, dass keine Ingwerstückchen obenauf sind. Dann das Ganze unter den Grill stellen, sodass die Oberseiten der Puddings etwa 15 cm vom Grill entfernt sind. Jetzt 8 Minuten erhitzen, bis die Oberseiten leicht knusprig sind und die Sauce etwas blubbert. Mit geschlagener Sahne servieren oder pur genießen.
Guten Appetit!
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Zu guter Letzt: "The Mousetrap" - Sieben Jahrzehnte Nervenkitzel im Londoner West End |
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Agatha Christies "The Mousetrap" hält einen außergewöhnlichen Weltrekord: Es ist das am längsten ununterbrochen gespielte Theaterstück der Welt. Seit über sieben Jahrzehnten läuft es im Londoner West End – nur mit einer pandemiebedingten Zwangspause von 2020 bis 2021. Mittlerweile hat es sich zu einem kulturellen Phänomen entwickelt, das Generationen von Zuschauern begeistert.
Die Geschichte des Stücks beginnt überraschenderweise nicht auf der Bühne, sondern im Radio. Am 30. Mai 1947 sendete die BBC ein von Agatha Christie geschriebenes zwanzigminütiges Hörspiel als 80. Geburtstagsgeschenk für Königin Mary, die Ehefrau von König Georg V. Der ursprüngliche Titel lautete "Three Blind Mice, or Monkswell Manners" – in Anlehnung an den bekannten makaberen Kinderreim, in dem eine Bäuerin drei Mäusen die Schwänze abhackt.
Da es jedoch bereits ein Stück mit dem Titel "Three Blind Mice" gab, betitelte es Agatha Christie zunächst als "The Murder of Gonzago". So heißt das Theaterstück in Shakespeares Hamlet, das Prinz Hamlet kurzerhand "The Mousetrap" taufte, um seinen brudermörderischen Onkel Claudius zu entlarven. Ganz wie bei Hamlet, hieß folgerichtig auch das Krimistück irgendwann "The Mousetrap". Und das Motiv der "drei blinden Mäuse" durchzieht die gesamte Handlung – zum Beispiel in musikalischen Anspielungen.
Am 25. November 1952 feierte das Stück seine Uraufführung im Ambassadors Theatre. Die Originalrollen des Detective Sergeant Trotter und Mollie Ralston, der Besitzerin des Anwesens, wurden von Richard Attenborough und seiner Ehefrau Sheila Sim gespielt. Die Besetzung wird seither einmal jährlich gewechselt.
Spannende Einblicke hinter die Kulissen des Rekord-Stücks gibt ein Soufflierbuch, das im Victoria und Albert Museum lagert. Es kam 12 Jahre lang zum Einsatz, um bei Texthängern zu helfen, und wurde in dieser Zeit mit zahlreichen Kritzeleien, Insider-Witzen, Cartoon-Mäusen und Karikaturen einer Frau mit Brillen im Stil von Dame Edna versehen. "The Mousetrap" sollte eigentlich nur ein paar Monate laufen, entwickelte jedoch schnell ein Eigenleben. Mittlerweile hat die Aufführung ihre ganz eigene Mythologie. So soll etwa ein rachsüchtiger Taxifahrer, dem das Trinkgeld zu mickrig ausfiel, einem Theaterbesucher den Namen des Täters verraten haben. Und schon 1960 gewann bei einem Limerick-Wettbewerb der Zeitschrift New Statesman folgender Beitrag:
I think it was Agatha who/
Set a Mousetrap in 'fifty-and-two/
Today they still run it;/
When asked how she dunnit,/
She answered 'I haven't a clue'./
(Ich glaube, es war Agatha, die /
Eine Mausefalle stellte in Zweiundfünfzig /
Heute spielen sie es noch; /
Als man fragte, wie sie es tat, /
Antwortete sie: 'Ich habe keine Ahnung'.)
Die unwiderstehliche Anziehungskraft von Agatha Christies Werk über so viele Jahrzehnte hinweg erklärt sich vielleicht durch das, was die Autorin einem Fan antwortete, der befürchtete, ihre Romane könnten Kriminalität fördern. Agatha Christie erwiderte, dass Detektivgeschichten eine moderne Variante des mittelalterlichen Moralitätenspiels seien und somit den ewigen Kampf zwischen Gut und Böse verkörperten. In diesem Sinne ist "The Mousetrap" wohl zu Recht ein Stück Theatergeschichte.
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